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I. Kurzdarstellung der Projektidee

Nach dem Erfolg vom KunstCamp Oderbruch 2020 lädt der Blaue Blume e.V. in
Kooperation mit dem gemeinnützigen NaturFreunde Landesverband Brandenburg e.V.
ein zweites Mal ein zu einem 7-tägigen
KunstCamp ein.

Blaue Blume e.V. fördert Kunst, Kultur, Kommunikation und Umweltschutz unter Einbeziehung und Weiterentwicklung der philosophischen Ansätze der Literaturepoche der Romantik. Der Veranstaltungsort des KunstCamp 2022 ist diesmal das „Seegut Blaue Blume“ in Buchenhain (früher Arnimshain) inmitten der Feldberger Seenplatte in der Uckermark.

Der Blaue Blume e.V. ist damit ansässig in einem Anwesen, dass der Familie der Grafen von Arnim gehörte. Diese Familie hat einen Kreis von DichterInnen der Romantik hervorgebracht. Zum den Engsten in diesem Kreis gehörten namentlich Achim von Arnim, Bettina von Arnim und Clemens von Brentano.

Das übergeordnete Thema wird diesmal die Naturphilosophie und -poesie der Romantiker sein im Spannungsfeld zu den Zeichen der Klimaerwärmung in der Uckermark. Tatsächlich sinken die Wasserstände der Seen dieser so charakteristischen Landschaft seit einigen Jahren dramatisch. Ziel ist es die Kunst als Mittlerin zu nutzen, um gemeinsam mit Vereinen und Organisationen, die sich in der Region für den Gewässerschutz einsetzen, Aufmerksamkeit zu schaffen für Möglichkeiten, die wir Alle haben, um das Wasser in der Region besser zu schützen und zu erhalten.

Zugleich suchen wir den Austausch mit jungen, polnischen KünstlerInnen bevorzugt aus der Region des ca. 80 km entfernten Stettin. Auch diese Region im polnischen Nachbarland ist von Wasser geprägt und wir suchen auf der künstlerischen Ebene und auf der Ebene der Liebe zu Natur und Umwelt nach gemeinsamen Anknüpfungspunkten.

Erfahrene Künstler*innen erarbeiten gemeinsam mit 20 Teilnehmer*innen (dt./pol.) Werke aus den Bereichen Skulptur, Land Art und Performance.

I.I. Ziele des Projektes

  • Als Kunst- und Kulturverein wünschen wir uns einen langfristigen Auf- und Ausbau der deutsch-polnischen Beziehungen in der erweiterten deutsch-polnischen Grenzregion durch Kunst und Kultur. Unsere Wunschpartnerschaft(en) liegen in dem 1,5 Stunden entfernten Stettin.

  • Schaffung von regionalem Bewusstsein für Gewässerschutz und Artenschutz auf deutscher und polnischer Seite.

  • Ausbau von regionalen Kooperationen und Vernetzung von aktiven Menschen aus Kunst, Kultur und Umweltschutz.

  • Beitrag zur kulturellen Belebung der Region.

  • Vermittlung von Kunst, Kunstformen, künstlerischen Techniken und Poesie im Spiegel der Landschaft.

  • Auf- und Ausbau des Kulturstandortes Seegut Blaue Blume als Sitz des Kulturvereins Blaue Blume e.V.

  • Breitenwirkung des Projektes durch Dokumentation und Öffentlichkeitsarbeit

  • Dialog von Kunst, Natur und historischem Raum

II. Antragsteller

Antragsteller

  • NaturFreunde Landesverband Brandenburg e.V.
  • Blaue Blume e.V.

Polnische Projektpartner

  • Kulturzentrum Barlinek

  • Studio Teatre Stettin

III. Projektrahmen und Durchführende

III.I Der Projektrahmen

In der Besetzung des Vorjahresprojektes 2020 in der Oderbruchregion hatten die Projektpartner bereits im Vorfeld miteinander gewirkt.So waren VertreterInnen vom Oder Gemeinsam e.V. in die Vor-Ort-Koordination des Sommerkulturfestivals von Blaue Blume e.V. involviert. In dieser Phase der freundschaftlich-kooperativen Annäherung hatten sich die Projektpartner sich über den zentralen, gemeinsamen Wert der Nachhaltigkeit verständigt. Dieser Wert wird hier verstanden als Ressourcen schonendes und aufbauendes Handeln im Bezug auf Materialien, Wirkung, Erfahrung und Beziehungen.

Dieses Jahr sind wir mit der Land Art KunstCamp Woche in der Uckermark und suchen neue Kooperationen, die das Netzwerk auf der Basis dieser Werte erweitern.

Das KunstCamp wird, ähnlich wie 2020, in ein Festival übergehen. Die Eröffnungsperformance wird als inszenierte Vernissage verknüpft mit der Eröffnung des Festivals. Die Besucher haben dann die Chance 5 Tage mit der Kunst zu leben und einzelne Kunstwerke werden so angelegt sein, dass sie sich im Laufe des Festivals durch die BesucherInnen weiter entwickeln. So erhalten die jungen KünstlerInnen einen intensiven Austausch mit ihrem Publikum.